Schokolade ist ein großartiges Genussmittel, das ich übrigens ausgesprochen liebe. Als „Nervennahrung“ ist es aber v.a. wegen der vielen Nebenwirkungen leider ein totaler Ausfall. Trotzdem bleibt es dabei: Nervenstärke kann man tatsächlich essen.
Vergessen Sie Schokolade
Wenn Sie sich Schokolade einverleiben, dann jagen Sie erstmal den Blutzuckerspiegel in die Höhe, worauf die Insulinproduktion hochgefahren wird. Der Blutzuckerspiegel fällt nun wieder. Nur blöderweise noch tiefer als er vorher schon war. Damit fällt noch etwas Weiteres in die Tiefe: die kreative Leistungsfähigkeit Ihres Oberstübchens.
Was Sie für starke Nerven wirklich brauchen
Okay, wir brauchen auch Tryptophan, die Aminosäure, die verantwortlich dafür ist, dass viele die Schokolade fälschlicherweise als Nervennahrung bezeichnen. Doch dieses können Sie auch in vielen anderen Lebensmitteln kriegen, z.B. Cashewnüsse, Eier oder Haferflocken. Diese und andere Lebensmittel haben außerdem den Vorteil, dass sie viele weitere Vitalstoffe enthalten. Vitalstoffe, die Ihre Nerven wirklich(!) stärken, sowie Ihre Kreativität und ganz allgemein Ihre Leistungsfähigkeit enorm unterstützen.
Vitamine der B-Gruppe
Die wichtigsten Lieferanten für unsere Vitalität* und Nervenstärke sind zunächst alle Vitamine der B-Gruppe. So beruhigt Vitamin B1 Ihre Nerven, Vitamin B2 bremst die Stresshormone aus und Vitamin B3 sorgt dafür, dass Ihr Nervenstoffwechsel funktioniert. Vitamin B5 wiederum regt die Produktion von stressmindernden Hormonen an, B6 sorgt dafür, dass Sie nicht zu schnell erschöpfen und Ihre Nerven stark bleiben. Auch B12 sorgt für starke Nerven. Vollkornprodukte, Fisch, Geflügel und Nüsse sind die wichtigsten Lieferanten.
Mineralstoffe
Auch Ihre Mineralstoffversorgung spielt eine bedeutende Rolle, wenn es um Ihre Nervenstärke geht. Wenn Sie z.B. regelmäßig zu einem Apfel greifen, dann liefert dieser Ihnen unter anderem Kalium, einen ganz hervorragenden Nervenstärker. Auch Brokkoli, Kohlrabi und Milch liefern Ihnen viel davon.
Viel Rückenwind in Ihre Segel bläst Ihnen außerdem Phosphor, das in Soja, Thunfisch, Obst und Gemüse enthalten ist. Plötzlich fällt es Ihnen wieder viel leichter, positiv zu denken und mit Zuversicht an Ihre Aufgaben ranzugehen.
Der wichtigste Mineralstoff für Ihre Nerven ist aber wohl das Magnesium. Aus gutem Grund wird es als „das Salz der inneren Ruhe“ bezeichnet. Es ist also ein ganz besonders effektiver Beruhiger Ihrer Nerven. In Stressphasen braucht Ihr Körper besonders viel davon. Achten Sie also stets darauf, dass Sie genügend Magnesium-Nachschub erhalten. Den kriegen Sie besonders gut durch Hülsenfrüchte, Salat, Tomaten und … Bananen. Letztere sind übrigens meine Lieblingsnervenstärker. Sie liefern auch eine Menge Energie und meine Lust auf Süßes wird auch ganz gut gestillt.
Markus Frey, Life-Coach, Köln
info(ät)stressfrey.de
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