Nervennahrung“ lächelte der Abteilungsleiter beim Führungskräfte-Meeting und gab den großen Teller mit den leckeren Keksen erneut herum. Fast alle griffen noch einmal zu. Der Blutzuckerspiegel der Teilnehmer erlebte noch einmal ein sehr kurzes Zwischenhoch, bevor er kurz danach wieder in die Tiefe sackte. Die Qualität der Arbeitsergebnisse tat es ebenso und für zwei wichtige Entscheidungen musste ein weiteres Meeting anberaumt werden. Schon wieder…


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Spitzenleistung und Ernährung

Sie denken, solch ein Szenario sei jetzt doch etwas übertrieben? Leider nein. Wenn Sie jeden Tag über viele Stunden hinweg mit hoher Konzentration viele Entscheidungen in zunehmend komplexer werdenden Aufgabengebieten treffen müssen, dann ist auch die Energie, die Sie über Ihre Nahrung aufnehmen, von hoher Bedeutung. Wenn Sie da, wie so viele, nur von einem Zuckerschub zum nächsten „leben“, reduzieren Sie ihre potentielle Leistungsfähigkeit enorm. Ihr Körper sieht sich einem zusätzlichen Stress ausgesetzt, der sowohl die Qualität als auch die Quantität Ihrer Produktivität sehr negativ beeinflusst.

 

Dieses Vitamin brauchen Sie im Stress – aber nicht nur im Stress

Die Rede ist vom Vitamin B1 oder „Thiamin“ wie es auch genannt wird. Seine wichtigste Aufgabe ist die Aufspaltung von Kohlenhydraten in Glukose. Und Glukose benötigt vor allem unser Nervenkostüm und unser Gehirn. Wer unter einem Vitamin-B1-Mangel leidet, leidet dann vor allem unter Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, Schlafstörungen und Reizbarkeit; Auffälligkeiten wie sie leider gerade unter Kindern, aber eben längst nicht nur unter Kindern, immer häufiger anzutreffen sind.
Damit ist bereits klar, dass Sie auf Vitamin B1 schon im ganz „normalen“ Alltag nicht verzichten können. Gerade diejenigen, die Tag für Tag Spitzenleistungen abliefern müssen und dabei womöglich noch hohem Druck ausgesetzt sind, sollten darauf achten, dass sie stets genug Vitamin B1 zu sich nehmen. Dieses ist eigentlich in vielen Lebensmitteln vorhanden. Blöderweise gehen durch Be- und Verarbeitung bis zu 80% verloren, bis es in Ihrem Körper angelangt ist. Folge: Über die Ernährung erreichen noch nicht einmal 45% der Frauen und 61% der Männer die an sich schon sehr geringe Minimalempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

 

Auch Alkohol ist ein Vitamin B1-Fresser

Und dann nimmt Otto Normalverbraucher auch noch etwa 5% seiner täglichen Kalorien in Form von Alkohol zu sich. Und der ist ein ziemlich gieriger Vitamin B1-Fresser. Das Fazit ist da ziemlich schnell zusammengefasst: Schon allein der Mangel an Vitamin B1 macht es für viele Menschen unmöglich, ihren Alltag nervenstark, souverän und mit gut durchdachten Handlungen durchzustehen.

 

Vitamin-B1-Lieferanten

Wenn Sie echte Nervennahrung und natürliches „Hirndoping“ zu sich nehmen wollen, dann bieten Ihnen Vollkornprodukte jeglicher Art eine Menge davon. Tipp: Starten Sie mit einem Früchtemüsli (mit Hafer- und Weizenflocken und ein paar Sonnenblumenkernen) in den Tag, dann haben Sie für Ihr Stressmanagement schon etwas richtig Gutes getan. Und als Nervenstärker für zwischendurch ist die Banane unschlagbar. Da kommt keine noch so leckere Schokolade heran (nein, auch keine dunkle!).

Markus Frey, Life-Coach, Köln
info(at)stressfrey.de

PS Hilfreiche Hinweise, welche Lebensmittel Ihre Nerven am wirksamsten stärken, erhalten Sie auch in meinem Buch "Den Stress im Griff".  Darüber hinaus kriegen Sie viele weitere Tipps, die es Ihnen erlauben, mit neuer Souveränität Ihren Alltagsstress zu meistern.