Der Schlaf, ist er auch für Sie ein Thema? Wenn ja, dann gehören Sie wahrscheinlich zu der stetig größer werdenden Gruppe von Menschen, die Probleme mit ihrem Schlaf und dadurch zu wenig Erholung haben. Einschlaf- und Durchschlafstörungen gehören mittlerweile zu den am weitesten verbreiteten Gesundheitsproblemen.
Der Schlaf – kein Energiesparprogramm
Viele haben allerdings auch eine Erwartung an den Schlaf, die wenig realistisch ist. Ins Bett zu steigen, nach wenigen Minuten im Reich der Träume anzukommen, wie ein Stein durchzuschlafen und erst nach sieben Stunden wieder aufzuwachen mag zwar manchem als Ideal erscheinen, erlebt aber nur eine ziemlich kleine Minderheit. Ganz abgesehen davon, dass der Schlaf grundsätzlich gar keine Phase der totalen Ruhe, in der die Energiesysteme total runtergefahren werden, ist. Nach acht Stunden Schlaf haben wir im Vergleich zum Wachzustand gerade mal 50 Kilokalorien eingespart.
Der unterbrochene Schlaf ist normal
Das liegt u.a. auch daran, dass eben keiner im Wortsinne durchschläft. Der bekannte Schlafforscher Professor Jürgen Zulley hat darauf hingewiesen, dass wir im Durchschnitt(!) 28mal pro Nacht aufwachen. Der unterbrochene Schlaf ist also der Normalfall. Nur, wir erinnern uns in den seltensten Fällen daran. Das tun wir nur, wenn unser nächtliches Wachsein eine Schwelle von drei Minuten erreicht hat.
Die wichtigste Zutat: Ihre Einstellung
Es gibt vieles, womit Sie einen guten und gesunden Schlaf unterstützen können. Regelmäßige Bettgeh- und Aufstehzeiten etwa, ein Tagesabschluss-Ritual oder eine gesunde Ernährung. Die mit Abstand wichtigste Zutat ist aber… unsere Einstellung und Erwartungshaltung!
Die Bedeutung der Einstellung wird ganz besonders dann deutlich, wenn das nächtliche Aufwachen die erwähnte Dreiminutenschwelle überschritten hat, z.B. durch einen Toilettengang. Bei so manchem reicht diese Wachphase, um eine entsprechende, äußerst kontraproduktive, Gedankenspirale in Gang zu setzen: „Jetzt wache ich schon wieder mitten in der Nacht auf, ich muss doch jetzt schlafen, sonst halt ich morgen nicht durch“ usw. Ergebnis: das Wiedereinschlafen wird dadurch erst recht verhindert.
Gut schlafen kann man lernen
Angefangen bei der Einstellung, über die Gestaltung des Arbeitstages bis hin zu Entspannungstechniken und Ernährungstipps: gut schlafen kann man (wieder) lernen. Hilfe bieten an dieser Stelle nicht „nur“ die Hausärzte (die ggflls. auch eine mögliche organische Ursache überprüfen können), sondern auch die über 300 Schlaflabore, die es in Deutschland gibt.
Markus Frey
PS Im Spätsommer wird es von mir auch einen Videokurs unter dem Titel „Schlaftipps für Ihre Spitzenenergie“ geben. Wenn Sie in diesem Zusammenhang konkrete Fragen und Wünsche haben, die in dem Kurs noch aufgenommen werden sollten, dann freue ich mich auf Ihre Mail unter dem Betreff „Schlafkurs“ an folgende Adresse: info@stressfrey.de
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