Diskussionen rund um das Thema Energie haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten einen großen Anteil an den politischen Diskussionen gehabt. Zu Recht, denn schließlich ist es für unsere Wirtschaft von entscheidender Bedeutung wie effizient sie mit den Energieressourcen umgeht und woher sie diese bezieht.

Das gleiche gilt auch für den einzelnen Menschen. Dabei meine ich jetzt nicht die Energie, die es braucht, um all die elektrischen Geräte vom Computer über das Handy bis hin zur Waschmaschine und zum Fernseher zu produzieren und am Laufen zu halten; ganz abgesehen von unserem liebsten Kind, dem Auto. Ich meine hier die Energie mit der Sie und ich jeden Morgen aus dem Bett steigen und die Energie mit der wir alle Tag für Tag das tun, was wir eben tun – oder auch nicht.

Dieser Blogartikel wird um etwa 6 Uhr morgens geschrieben. Aber auch zwischen 19 und 20 Uhr muss ich noch fit sein, weil ich dann ein Webinar halte, bei dem mir Leute aus dem ganzen deutschsprachigen Raum zuhören und sicher so manches von mir wissen wollen. Dazwischen werde ich mich vorbereiten, viel Zeit für die Entwicklung eines neuen Produktes einsetzen, Rechnungen schreiben, Ware versenden usw. Was man halt als Einzelunternehmer so zu tun hat. Die entscheidende Ressource dazu: meine ganz persönliche Lebensenergie.

Doch die öffentliche Diskussion wird i.d.R. von anderen Aspekten bestimmt. Hier scheint es immer nur um die Ressourcen Zeit und Geld zu gehen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: natürlich ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen wie wir möglichst klug sowohl mit unserer Zeit als auch mit unserem Geld umgehen. Trotzdem denke ich, dass diese Diskussionen oft dazu beitragen, dass viele (die meisten?) Menschen sich ganz gewaltig in die eigene Tasche lügen. Unsere entscheidende Ressource ist weder Zeit noch Geld sondern der ganz persönliche Energielevel, den jeder von uns hat!

Sinnvoller wäre es sicher, wenn wir uns auch im ganz normalen Alltag weniger (nicht „keine“!) Gedanken um unser Geld und unsere Zeit machen und viel mehr überlegen, wie wir möglichst viel Energie für unsere Aufgaben zur Verfügung haben – nicht erst dann, wenn wir mit der Diagnose „Burnout“ konfrontiert sind, die ja im Kern bedeutet, dass wir keinerlei Energie mehr, weder körperliche noch psychische, zur Verfügung haben. Ich denke, am Ende des Tages käme deutlich mehr dabei heraus, als bei einer einseitigen Fokussierung auf die Themen „Zeit“ und „Geld“ je herauskommen kann.

Ganz in diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen energiereichen Wochenstart,

Ihr Markus Frey, Life-Coach
frey(at)stressfrey.de

 

PS Zu den „Spitzen-Energiemanagern“ gehören auch die meisten Spitzensportler (nicht alle, ich weiß). Was wir von ihnen diesbezüglich lernen können, wird das Hauptthema des heutigen Webinars „Stressmanagement – von Spitzensportlern lernen“ sein. Hier erfahren Sie mehr.