„Stress ist die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts.“ Seit die WHO vor einigen Jahren diese Aussage getätigt hat, wurde sie häufig zitiert und als Beleg dafür genommen, dass Stress „an sich“ ungesund sei. Doch diese Annahme ist falsch. Stress ist nicht nur „die Würze des Lebens“ wie es Hans Selye, der Vater der Stressforschung einst formulierte, die Stresshormone sind für unsere Gesundheit geradezu lebensnotwendig.
Problematisch wird es allerdings dann, wenn die Stresshormone nicht regelmäßig (d.h. im Tagesverlauf!) verbraucht und abgebaut werden. Das führt dann zu einem erhöhten Stresshormonspiegel mit all den bekannten gesundheitlichen Folgen, die wohl auch der WHO vor Augen standen.
Ein bisschen verhält es sich wie mit dem Benzin und dem Auto. Kein Mensch würde sagen, dass Benzin für ein Auto schädlich sei. Wenn aber der Tank voll ist, Sie das Auto nicht bewegen und gleichzeitig meinen, immer mehr Benzin ins Auto füllen zu müssen…
Eine gewisse Portion Stress kann uns also sehr dabei unterstützen, unsere Kräfte zu konzentrieren und uns weiter zu entwickeln. Aber wie es schon der berühmte Schweizer Arzt Paracelsus vor einem halben Jahrtausend formulierte: „Alles ist Gift, nichts ist Gift… Auf die Menge kommt es an!“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie stets die richtige Dosis wählen. Wenn Sie sich darüber hinaus in diesen wunderbaren Spätsommertagen noch viel Bewegung gönnen, dann können auch Sie den Stress eines ausgefüllten Lebens genießen und müssen ihn nicht einfach nur erleiden.
Markus Frey, Life-Coach
frey(at)stressfrey.de
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