Es ist besser, ein Licht anzuzünden, statt die Dunkelheit zu verfluchen.

Konfuzius

 

Konfuzius erkannte offenbar schon vor über 2500 Jahren, dass Menschen, die ein Licht anzünden, nicht unbedingt häufig anzutreffen waren. Doch die Botschaft spricht auch ins 21. Jahrhundert. In Zeiten existentieller Herausforderungen wie dem Klimawandel, den großen technologischen Veränderungen und der derzeitigen Corona-Pandemie ist sie vielleicht aktueller denn je.

 

Populäres Dunkelheit verfluchen

Gerade in der DACH-Region, aber nicht nur da, sind wir besonders gut darin, die „Dunkelheit zu verfluchen“ statt ein Licht anzuzünden. Angefangen beim Wetter, über den Klimawandel, Stress bei der Arbeit und im Privatleben bis hin zum Umgang mit „Corona“. Themen, wo man sich selbst, seine Firma, das Land oder gar die ganze Welt in der „Dunkelheit“ wähnt, gibt es mehr als genug.

 

Altes Problem, aber …

Das Zitat ist wie schon erwähnt gut 2500 Jahre alt und das damit adressierte Problem wohl noch sehr viel älter. Es war halt schon immer sehr viel leichter, ein Problem zu beklagen,  als auch nur einen Schritt auf dem Weg zur Lösung zu gehen. Auch das ewige Suchen nach einem Schuldigen, statt nach einer Lösung gehrt in diese Kategorie. Das ist schon bei jedem popligen Alltagsproblem eine ziemlich unclevere, um nicht zu sagen dumme Art, um damit umzugehen.

 

… etwas ist anders

Bei Herausforderungen wie dem Klimawandel, den wirklich dimensionalen technologischen Veränderungen, vor denen wir stehen oder der aktuellen Corona-Pandemie ist „unclever“ aber ein sehr schwacher Begriff. Hier wird es wirklich existentiell. Das immer wieder neue Ersetzen des Suchens und Umsetzens von wirkungsvollen Lösungen durch das Beklagen der „Dunkelheit“ oder das Suchen von Schuldigen ist einfach nur „strohdumm“ zu nennen.
Übrigens: nicht nur bei den genannten Herausforderungen haben wir schon in naher Zukunft das Risiko einer ordentlichen Portion an Zusatzstress. Das passiert dann, wenn wir es nicht  schaffen, „ein Licht anzuzünden“, um gute und wirkungsvolle Lösungswege zu entdecken. Dann werden wir schon bald mit deutlich größeren Einschränkungen bei wesentlich geringerer Wirksamkeit umzugehen haben.

 

Fazit: Zündet die Lichter an!

Ich bin überzeugt: wir haben nach wie vor eine Menge Chancen, um „ein Licht anzuzünden.“ Zum Beispiel eben, um das Klima wirkungsvoll zu schützen oder auch in Europa die Chancen neuer Technologien zu nutzen (und sie nicht nur den Amerikanern und den Chinesen zu überlassen). Und ganz aktuell auch, um eine „zweite Welle“ der Corona-Pandemie und einen neuerlichen Lockdown zu vermeiden. Lasst uns sofort aufhören, „die Dunkelheit zu verfluchen.“ Lasst uns stattdessen üben, immer wieder ein Licht anzuzünden. Lichter, die den Weg über neue Brücken zu neuen und wirkungsvollen Lösungen zeigen.

Markus Frey, LifeCoach, Köln
info(ät)stressfrey.de