Mittlerweile ist das Jahr bereits wieder mehr als drei Wochen alt. Drei Wochen seitdem viele wieder neu gestartet sind. Neu gestartet mit guten Vorsätzen.

Erlauben Sie mir daher die etwas persönliche Frage, wie es Ihren guten Vorsätzen denn so geht. Sind Sie noch dran oder haben Sie sie bereits klammheimlich „entsorgt“? Wenn letzteres der Fall sein sollte, dann gehören Sie wohl der übergroßen Mehrheit derjenigen an, die an Silvester „gute Vorsätze“ fassen.

Natürlich, wir sind alle nicht perfekt und nicht alles gelingt. Doch wenn „gute Vorsätze“ geradezu traditionell Jahr für Jahr gebrochen werden und ebenso traditionell kaum den 2. Januar überstehen, dann hat das schon Folgen, insbesondere für unser Selbstbewusstsein. Immer und immer wieder senden wir dadurch unserem Oberstübchen die Botschaft, dass es sowieso „keinen Wert“ hat, sich etwas vorzunehmen. Schon gar nicht irgendwelche Probleme, die uns schon seit Jahren „stressen“. Unser Selbstbewusstsein in Bezug auf unsere Problemlösungskompetenz sinkt dadurch Jahr für Jahr ein bisschen mehr. Das bedeutet auch, dass wir Herausforderungen aller Art immer häufiger sehr negativ, d.h. als negativen Stress, erleben, weil wir ja schon von vorne herein „wissen“, dass wir es nicht packen werden, diese zu meistern. Und dann tun wir auch alles Mögliche, um dies auch noch vor uns selbst und anderen zu beweisen.

Besser, viel besser ist es, wenn Sie klare Ziele setzen. Was der Unterschied ist? Zunächst einmal der, dass ein Ziel einen viel größeren Verpflichtungscharakter hat, als ein blosser „guter Vorsatz“. Das zeigt sich z.B. daran, dass ein Ziel in der Regel auch schriftlich festgehalten wird, was die Erfolgswahrscheinlichkeit allein schon stark erhöht. Wenn Sie sich solch ein Ziel immer wieder vor Augen halten und/oder sich von Freunden regelmäßig daran erinnern lassen, erhöhen Sie nicht „nur“ Ihre Problemlösungskompetenz. Quasi nebenbei steigt auch Ihre Stresskompetenz, weil sie so immer häufigere Erfahrungen machen, dass das, was Sie in Angriff nehmen auch Wirklichkeit wird. Nicht immer, aber immer öfter.

Markus Frey, Life-Coach
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rey(at)stressfrey.de

 

PS Noch einige weitere Gedanken finden Sie auf meinem Youtube-Video vom 2.1.2012: „Gute Vorsätze – es gibt Besseres!